
Heute sind die Orte, an denen KZ-Häftlinge für den Heinkel-Konzern arbeiten mussten, kaum in der Öffentlichkeit präsent. An verschiedenen Plätzen wird an die Lager erinnert. 1987 gründete sich in der Hinterbrühl eine Initiative, die zum Ziel hatte, in der Seergrotte eine Gedenktafel anzubringen. Sie sollte an die KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen erinnern, die dort zur Arbeit gezwungen wurden. Die Mehrheit des dortigen Gemeinderats wollte das so nicht akzeptieren. Auf der Tafel in der Seegrotte wird nun der Opfer des Nationalsozialistischen Terrors und den HinterbrühlerInnen der TäterInnengeneration gedacht, die bei Luftangriffen auf das Flugzeugwerk ums Leben kamen: „Zum Gedenken an die KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen, die in der Zeit 1944/45, als die Seegrotte unter der nationalsozialistischen Diktatur beschlagnahmt war, hier Zwangsarbeit leisten mussten. 36 Menschen verloren bei Bombenangriffen auf das damalige Flugzeugwerk ihr Leben.“

Am 1. November 1989 gelang es auf einem Teil des ehemaligen Lagergeländes in der Johannesstraße eine Gedenkstätte einzuweihen. Im Januar 2004 kam es zu deren Schändung. An die KZ in Wien-Floridsdorf erinnert heute vor Ort nichts mehr. In der Prager Straße erfolgte im Jahr 2000 die Einweihung eines Denkmals, das auch an die KZ-Häftlinge erinnert. Seit November 1995 steht auf dem Areal des Flughafens Wien ein Gedenkstein, der nicht öffentlich zugänglich ist. Ein weiteres Zeichen der Erinnerung wurde im Mai 2010 auf dem Gebiet der Stadt Schwechat erichtet. Am Zentralfriedhof in Wien wird in der Gruppe 40 an die in der Hinterbrühl ermordeten KZ-Häftlinge erinnert.